Die Kraftwerk Schächen AG kann an ihrer 1. Generalversammlung am 12. März 2018 auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Im Oktober 2017 erhielt das Projekt die Baubewilligung durch die Gemeinden Schattdorf und Bürglen.
KW Schächen hat Baubewilligung erhalten
Mit Publikation im Amtsblatt vom 10. November 2017 haben die Gemeinden Bürglen und Schattdorf dem Kraftwerk Schächen die Baubewilligung erteilt. Mit der Baubewilligung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein des Projekts erreicht. Das Projekt ist auf Kurs.
In einem nächsten Schritt erfolgen die Ausschreibungen. Der Baustart ist für Herbst 2018 geplant.
KW Schächen erhält Konzession
Das Urner Parlament hat dem Kraftwerk Schächen die Erlaubnis erteilt, am Unterlauf des Schächenbachs während 80 Jahren Strom zu produzieren. Am geplanten Wasserkraftwerk werden sich auch der Kanton Uri und die Korporation Uri beteiligen.
Der Landrat des Kantons Uri hat an seiner Sitzung vom 28. September 2016 mit 56 Ja-Stimmen bei 3 Enthaltungen die Konzession zur Nutzung der Wasserkraft im Unterlauf des Schächenbachs an die KW Schächen AG erteilt. Damit kann der Schächen für die nächsten 80 Jahre für die Stromgewinnung genutzt werden.
Kanton und Korporation beteiligen sich
An der noch zu gründenden KW Schächen AG sind die Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA) mit 51 Prozent, der Kanton Uri mit 34 Prozent und die Korporation Uri mit 15 Prozent beteiligt. Der Korporationsrat Uri hat eine Beteiligung der Korporation Uri an seiner Sitzung vom 30. September 2016 beschlossen.
Strom für rund 3’200 Haushalte
Die KW Schächen AG nutzt das Wasser des Schächens ab dem bestehenden Unterwasserkanal des Kraftwerks Bürglen bis zum Areal der RUAG, kurz vor der Einmündung in die Reuss. Das neue Kraftwerk wird jährlich zirka 14,6 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Damit können rund 3’200 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Investitionskosten betragen 18 Millionen Franken.
Synergie mit neuer Strassenverbindung
Die Bauzeit der gesamten Anlage beträgt zirka 18 Monate. Da ein Teil der notwendigen Druckleitung parallel zur geplanten West-Ost-Verbindung (WOV) verläuft, wird das Projekt Kraftwerk Schächen aus Synergiegründen eng an die Realisierung der neuen Strassenverbindung gekoppelt.