Das Geschäftsjahr 2022/23 der Kraftwerk Schächen AG war ein solides Produktionsjahr. Das zeigt auch die Jahresproduktion von 17,5 Mio. kWh, welche zum Vorjahr eine leichte Steigerung zeigt.
Anlässlich der Generalversammlung vom 13. März 2024 konnte der Verwaltungsrat den Aktionären ein solides Ergebnis präsentieren. Im vergangenen Geschäftsjahr produzierten die Maschinen im Kraftwerk Schächen 17,5 Mio. Kilowattstunden Energie aus CO2-freier Urner Wasserkraft. Das ist fast 20 Prozent Energie mehr als im Vorjahr, welches ein schwaches Produktionsjahr war. «Besonders erfreulich ist die perfekte Verfügbarkeit von 100 Prozent», sagte Verwaltungsratspräsident Werner Jauch. Entscheidend dafür ist, dass das Kraftwerk durch die Spezialisten von EWA-energieUri bestmöglich betrieben und unterhalten wird. «Durch die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr besetzte Leitstelle in Altdorf können wir Störungen frühzeitig erkennen und so längere Ausfälle verhindern», erklärte Werner Jauch und betonte: «Dies ist neben dem zuverlässigen Einsatz der Betriebsmannschaft ein wichtiger Faktor, dass wir beim KW Schächen seit Jahren so gute Verfügbarkeiten erzielen können.» Das Kraftwerk Schächen ist ein sogenanntes Partnerwerk, an dem die EWA-energieUri AG mit 51 Prozent, der Kanton Uri mit 34 Prozent und die Korporation Uri mit 15 Prozent beteiligt sind. Das Kraftwerk ist ein weiterer Beleg für die bewährte Zusammenarbeit vom Kanton Uri, der Korporation Uri und EWA-energieUri.
Lokale Wasserkraft – eine Urner Erfolgsgeschichte
Die Wasserkraft, mit 58 % das Rückgrat der Schweizer Energieversorgung, weist viele Vorteile auf: Im Vergleich zu anderen Energiequellen haben Laufwasserkraftwerke mit jährlich durchschnittlich um die 3’500-4’000 Volllaststunden einen sehr hohen Nutzungsgrad. Zum Vergleich: Bei der Photovoltaik beispielsweise liegt dieser Nutzungsgrad bei 950 Volllaststunden, bei der Windkraft bei rund 1’600-1’800 Volllaststunden. Doch nicht nur bei den Volllaststunden schneidet die Wasserkraft sehr gut ab, auch die Klimabilanz ist sehr gut. Eine Studie des Bundesamtes für Umwelt hat aufgezeigt, dass die Wasserkraft im Vergleich aller Technologien bei den Treibhausgasemissionen die tiefsten und somit umweltfreundlichsten Werte erzielt. Daneben generieren Wasserkraftwerke vor Ort auch lokale Wertschöpfung. Konkret geschieht dies in Form von Wasserzinsen, Steuern und zugunsten des Kantons, der Korporation Uri sowie den Gemeinden Bürglen und Schattdorf. Diese Wertschöpfung bleibt zu 100 Prozent im Kanton.