Die Energieproduktion war mit 14,7 Mio. Kilowattstunden im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 beim KW Schächen unterdurchschnittlich. Grund dafür war die Trockenheit mit wenigen Niederschlägen.
Dank der sehr hohen Verfügbarkeit von 99.9 Prozent konnte das KW Schächen im vergangenen Geschäftsjahr trotz tiefer Hydraulizität 14,7 Mio. Kilowattstunden erneuerbare und CO2-freie Energie aus lokaler Wasserkraft produzieren. Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Schächen AG, dazu: «Die Basis für diese hohe Verfügbarkeit ist, dass das KW Schächen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet und betrieben sowie durch die Leitstelle von EWA-energieUri in Altdorf bewirtschaftet wird». Die Wichtigkeit und die Vorteile solcher lokalen Wasserkraftwerke wurde im vergangenen Jahr mit den Diskussionen rund um die Versorgungssicherheit und die internationale Abhängigkeit eindrücklich aufgezeigt. Laufwasserkraftwerke wie das KW Schächen eines ist, weisen unter den erneuerbaren Energien die höchsten Volllaststunden und dadurch einen hohen Nutzungsgrad aus. Dies zeigt, wie wertvoll die Wasserkraft für die Versorgungssicherheit ist.
Gesamterneuerungswahlen im Verwaltungsrat
Neben dem hohen Nutzungsgrad haben lokale Wasserkraftwerke noch einen weiteren Vorteil: Sie generieren die Wertschöpfung dort, wo der Strom produziert wird. «So auch das KW Schächen», wie Werner Jauch betonte: «Jährlich generiert das KW Schächen mit Wasserzinsen, Steuern und Dividenden namhafte Abgaben zugunsten des Kantons, der Korporation Uri sowie den Gemeinden Bürglen und Schattdorf.» Zudem schafft das Kraftwerk Arbeitsplätze und Aufträge für Unternehmen in der Region. Anlässlich der Generalversammlung vom 16. März 2023 fanden beim KW Schächen, an dem die EWA-energieUri AG, der Kanton Uri und die Korporation Uri beteiligt sind, auch die Gesamterneuerungswahlen statt. Für den abtretenden Rolf Müller wurde neu Michael Bissig aus Seedorf als Vizepräsident in den Verwaltungsrat gewählt. Die bisherigen Mitglieder: Werner Jauch, Präsident, und die beiden Mitglieder Christian Gisler und Lukas Wyrsch wurden für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.