Verwaltungsratspräsident Werner Jauch konnte anlässlich der Generalversammlung der KW Schächen AG am 16.03.2022 den Aktionärinnen und Aktionären ein gutes Ergebnis präsentieren. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 wurden im KW Schächen über 19 Millionen kWh Strom produziert.
Das Kraftwerk Schächen konnte im zweiten Betriebsjahr die Stromproduktion deutlich steigern. Für diese hohe Stromproduktion gibt es mehrere Gründe: Einerseits war es für das KW Schächen das erste volle Produktionsjahr seit der Inbetriebnahme im November 2019. Einen weiteren Beitrag zum Ergebnis hat die gute Hydraulizität in den Sommermonaten geleistet. Ebenfalls mitentscheidend war die hohe Verfügbarkeit: Ausser bei der ordentlichen Jahresrevision war die Anlage das ganze Jahr in Betrieb. «Die Anlageverfügbarkeit lag bei guten 99.5 Prozent», erklärt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Schächen AG und ergänzt: «Die Basis dafür ist, dass das KW Schächen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet und betrieben sowie durch die Leitstelle in Altdorf bewirtschaftet wird».
Nachhaltig und CO2-frei
Das Kraftwerk Schächen, an dem die EWA-energieUri AG mit 51 Prozent, der Kanton Uri mit 34 Prozent und die Korporation Uri mit 15 Prozent beteiligt ist, produziert Strom für rund 3600 Haushalte. Die Stromversorgung durch lokale Wasserkraft hat viele Vorteile. Einerseits ist sie CO2-frei und leistet damit als nachhaltige Energieform einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Schweiz. Mit einem Anteil von 56 Prozent ist die Wasserkraft der wichtigste Pfeiler in der Schweizer Stromversorgung. Andererseits hat gerade die Corona-Pandemie in den letzten 2 Jahren die Verletzlichkeit der globalen Warenströme und die Abhängigkeit davon eindrücklich vor Augen geführt. Hier hilft die lokale und dezentrale Wasserkraft mit, dass die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit auch für die Zukunft aufrechterhalten werden.
Hohe Wertschöpfung
Lokale Wasserkraft hat aber noch einen weiteren grossen Vorteil: Sie generiert Wertschöpfung vor Ort. Werner Jauch dazu: «Wasserzinsen, Steuern und Dividenden sorgen für Wertschöpfung zugunsten des Kantons, der Korporation Uri sowie den Gemeinden Bürglen und Schattdorf. Diese Wertschöpfung bleibt zu 100 Prozent im Kanton.» Die Wichtigkeit von regionaler Wasserkraft wird in der Schweiz in Zukunft weiter zunehmen, davon ist Werner Jauch überzeugt: «Das KW Schächen ist ein gutes Beispiel, wie lokale Wasserkraft optimal und nachhaltig genutzt werden kann. Es ist ein Kraftwerk, wovon alle profitieren».